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 13.08.2012: 51. Jahrestag Mauerbau
Mauerbau Berlin 1961 Am 13. August 1961 begann die DDR-Regierung, die bis dahin offene 46 km lange Sektorengrenze zwisch Ost- und Westberlin pioniermäßig zu sperren und ein Überschreiten und Überfahren der Grenze außerhalb der vorgesehenen Kontrollpunkte nicht zuzulassen.

Nur noch wenigen DDR-Bürgern wurde das Passieren der Kontrollpunkte mit speziellen Berechtigungsscheinen gestattet. 
Grenzübergänge Berlin Westliche Ausländer und Westdeutsche konnten die Grenze über die Kontrollpunkte weiterhin passieren.
Westberliner Einwohner durften die Grenze ab dem 23. August 1961 bis September 1971 mit Ausnahme der Zeiten der vier Passierscheinabkommen nicht passieren.

Um 01.00 Uhr wurde die Gefechtsbereitschaft vom Nationalen Verteidungsrat der DDR ausgelöst und innerhalb weniger Stunden wurden bis gegen 06.00 Uhr die Sperrmaßnahmen umgesetzt.

Die bewaffneten Kräfte der DDR bildeten eine lebendige Sperre und begannen, die Grenze mit Stacheldrahtrollen zu sperren, das Pflaster der Straßen aufzureißen, Betonpfähle zu setzen und Stacheldrahtverhaue,  Wälle sowie Holzbarrieren zu errichten.

Der Zugverkehr und der S-Bahn-Verkehr aus dem Westen nach Ostberlin wurde eingestellt und Bahnhöfe wurden geschlossen.

Für DDR-Bürger gab es keine Möglichkeit mehr, die bis dahin offene Grenze frei zu passieren.

Auch wenn angesichts der hohen Flüchtlingszahlen und der vollzogenen Spaltung Deutschlands in Ost und West zu erwarten war, dass die DDR Maßnahmen an der Sektorengrenze in Berlin ergreifen würde, kam die Schließung der Grenze an jenem 13. August völlig überraschend und traf die Bürger in der DDR besonders hart.

In den folgenden Tagen gelang es noch einigen Menschen, aus dem Ostteil in den Westteil der Stadt zu fliehen, aber mit jedem Tag wurde das Grenzsystem immer weiter ausgebaut und eine Flucht nahezu unmöglich.

Wenige Tage nach dem 13. August wurde dann auch mit dem Bau einer Mauer aus Stein und Beton begonnen, die das Bild der Stadt die nächsten Jahrzehnte prägen sollte.

Da schlug's 13Für die DDR-Regierung war der 13. August ein "Tag des Sieges der Kräfte des Friedens und des Sozialismus", an dem die "friedliebenden Berliner eine Schlacht um den Frieden gewannen". 

Am 19. August titelte die Berliner Zeitung aus Ostberlin:
"Unser Staat rettet den Frieden" und bezeichnete die Grenze als "Grenze des Friedens zwischen der Hauptstadt und Westberlin"


Die westlichen Alliierten reagierten auf die Schließung der Sektorengrenze zögerlich mit Protesten, wirklich unternehmen konnten sie nichts, wurden doch ihre Rechte in Westberlin nicht angetastet.
Die Berliner Zeitung spottete am 15. August 1961 dann auch unter der Rubrik "Berliner Geschichten" : "Hast Du gehört, daß der Brandt die Alliierten gerufen hat? Ich hab's gehört, aber die Alliierten nicht."

Trotz vieler Verbesserungen in den Beziehungen zwischen der DDR, der BRD und Westberlin in den Jahren nach der Viermächtevereinbarung von 1971 dauerte es nach dem Mauerbau noch 28 Jahre, bis am 09. November1989 mit dem Fall der Berliner Mauer die Bürger der DDR wieder frei in den Westen reisen konnten.

Gedenkveranstaltung 50 Jahre Mauerbau Bernauer Straße Zur Erinnerung an den 51. Jahrestag des Mauerbaus finden verschiedene Gedenkveranstaltungen, Ausstellungen und Aktionen in Berlin statt.




Veranstaltungen in Berlin

Die offizielle Gedenkveranstaltung der Stadt Berlin findet in der Bernauer Straße am 13. August um 10.30 Uhr in der Kapelle der Versöhnung mit einer Andacht und einer Kranzniederlegung am Denkmal statt.

Bücher zum Thema Mauerbau:

Endstation Mauerbau Die Mauer Aus anderer Sicht


Der weiße Strich Ende einer Utopie Berlin1961


Mauerstücke Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten Ohne die Mauer hätte es Krieg gegeben

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