East Side Gallery Berlin

East Side Gallery Berlin

Längster noch erhaltener Teil der Berliner Mauer

Bruderkuss East Side Gallery

East Side Gallery Berlin

East Side Gallery Thierry Noir

East Side Gallery 2020

East Side Gallery 2011

Kunst und Graffittis auf 1,3km

Die Mauer in der Mühlenstraße ist 1,3 Kilometer lang und es ist das längste erhaltene Stück Mauer in Berlin. Zu DDR-Zeiten war die Mauer grau und weiß, Autos durften mit 70 km/h vorbeirasen und die Autofahrer konnten ziemlich sicher sein, hier nicht geblitzt zu werden. Berühren durfte man die Mauer nicht, Grenzsoldaten passten auf, dass man der Mauer nicht zu nah kam.
Im Frühjahr 1990 begannen 118 Künstler aus 21 Ländern, die Mauer an der Mühlenstraße zu bemalen. Es entstand die East-Side-Gallery, längste Open-Air-Gallerie der Welt.

Im Laufe der Jahre verwitterten viele Bilder an der East-Side-Gallery bzw. wurden durch Graffitti und Witterungseinflüsse beschädigt.
Eine erste Sanierung von 40 Bildern erfolgte im Jahr 2000.
Im Oktober 2008 erfolgte für 2,2 Millionen Euro eine weitere Sanierung eines großen Teils der Bilder.

Ab dem Jahr 2005 erfolgte auch die bauliche Veränderung des Gebietes an der East-Side-Gallery zwischen dem Ostbahnhof und der Warschauer Straße.
Mit dem Bau der o2-Arena wurde der erste große Durchbruch an der Mauer errichtet, um eine freie Sichtachse zur Spree zu schaffen.
34 Mauersegmente wurden im Juni 2006 abgerissen und hinter die eigentliche Mauer in das ehemalige Grenzgebiet versetzt.
Bis zum Ende des Jahres 2006 wurde in Höhe des Durchbruchs ein Park angelegt.

Direkt auf dem Mauerstreifen in Höhe der ehemaligen Brommybrücke genehmigten die Denkmalbehörde und das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg den Bau eines Hotels sowie eines 63m hohen Wohnhauses mit Eigentumswohnungen.
Da die Gebäude hinter der Mauer liegen und ein Zugang über die Spree nicht möglich ist, wurde dem Abriss einzelner Mauersegmente durch die Behörden zugestimmt.

Die Bebaung des ehemaligen Mauerstreifens dauert in 2021 noch an.